Ich mache gerade einen Selbsttest, der sehr spannend ist. Der Sleeptracker Pro ist ein Schlafphasenwecker (in Form einer Armbanduhr), der es verhindert, dass man in einer Tiefschlafphase geweckt wird. Effekt: man fühlt sich beim Aufwachen nicht müde und steht somit schneller auf. Die Sache hat natürlich wie jede Technik auch Ihre Tücken (neben dem etwas hohen Preis), ich bin von dem Konzept allerdings überzeugt und habe mich für die langfristige Investition in einen “besseren Morgen” entschieden.
Der Sleeptracker kann problemlos online bestellt werden und wird dann innerhalb einer Woche geliefert. Anbieter findet man durch die zahlreichen Google Anzeigen beim Suchbegriff “Sleeptracker”. Es gibt wohl noch ein anderes Gerät, das aber laut User-Berichten nicht wirklich gut funktioniert.
Der Sleeptracker hat eine sog. “Window-Funktion”. Mit dem Window stellt man den maximalen Zeitraum ein, den man dem Uhrwecker geben möchte um vor der “Alarmuhrzeit” geweckt zu werden. Beispiel:
Alarmuhrzeit: 08:00 h
Window: 20 Minuten
Mit diesen Einstellungen wird man dann im Zeitruam zwischen 07:40 h und 08:00 h geweckt.
Das bedeutet aber auch, dass in dieser Zeit eine “Fast-Wach-Phase” durchgemacht werden muss – das geniale an der Uhr ist nämlich, dass man eben nur in diesen “Fast-Wach-Phasen” geweckt wird oder eben spätestens zu der Alarmzeit. Sollte nämlich keine dieser Phasen im “Window” stattfinden, so wird man natürlich auch geweckt, aber eben vermutlich in einer unvorteilhaften Schlafsituation, sog. REM-Phase.
Die Uhr misst durch einen Beschleunigungsmesser die Bewegungen des Armbandträgers. In einer “Fast-Wach-Phase” kehrt man etwas ins Bewusstsein zurück, um z.B. die Schlafposition zu ändern. Dies registriert der Sleeptracker Pro und lässt im Anschluss daran das Wecksignal ertönen. Einfach und genial, wie ich finde.
Tag 1 – Prima, es funktioniert!
Wow, es hat geklappt. Ich bin tatsächlich frisch und munter aufgewacht.
Mein Problem war nur, dass ich sehr spät ins Bett bin und keine 7 h Schlaf hatte, sodass ich unbedingt noch etwas weiterschlafen wollte – und das habe ich dann auch getan. In den REM Phasen träumt man auch und ich weiß noch was ich geträumt habe – ein weiterer Beweis, dass das Aufwecken einer REM Phase schlecht ist – wer will schon seine schreckliche Alpträume den ganzen Tag im Bewusstsein haben.
Man kann bei dem Gerät übrigens auch die Bewegungen und somit die verschiedenen Schlafphasen aufzeichnen lassen und am Computer anzeigen. Die Bilder gibt es dann bald in meinem Bilder Album auf meinem Gesundheitsportal
Tag 2 – …und wieder etwas verschlafen!
Sleeptracker hat auch heute Morgen wieder sehr gut funktioniert. Habe mich relativ frisch gefühlt und war eigentlich auch schon fast wach. Der Sleeptracker versucht den Schlafenden genau dann zu wecken, wenn der Schlaf sehr leicht ist und man leicht aufwachen kann. Ich bin gespannt wie es weitergeht. Bin heute leider doch nicht um 07:15 aus dem Bett gekommen. Mein Ziel ist es ja zwischen 07:15 und und 07:30 regelmäßg aufzustehen, sodass ich spätestens 08:30 am Arbeitsplatz und den Tag “in Ruhe” starten kann. Aber 10:00 wird es meistens hektisch und man ist sehr in den Aufgaben vertieft, hat Meetings und arbeitet in den verschiedenen Teams und hat somit wenige konzentrierte Arbeitsphasen. Ich denke, dass das morgens deutlich leichter ist! Ãœbrigens gibt es auf dem imedo Blog einen klasse Beitrag von Achim Menten – er erklärt mit vielen Tipps und Tricks wie man leichter früh aufstehen kann.
Habe auch schon einen Tipp ausprobiert (mit offenem Fenster schlafen) und finde, dass man sich tatsächlich etwas erholter fühlt – denke, dass das am erhöhten Sauerstoffgehalt der frischen Luft liegt. Da bekommt der Körper einfach das was er braucht.
Tag 3 und 4 und 5 und so weiter…
Habe nun einige Tage weiter getestet und bin – sagen wir einmal – halb begeistert. Das liegt an zwei Dingen
- ich wachte momentan sehr früh selbst auf – habe in dem hier vorgestellten Buch “Mehr Power” gelesen, dass es Sinn macht, die Rollläden oben zu lassen, da man so durch die vermehrte Reduktion von Melatonin schneller wach wird
- ich lasse das Fenster auf und kann so mit viel frischer (und momentan auch kalter Luft) viel besser aufstehen, da ich mich einfach durch den otimalen Sauerstoffgehalt einfach fitter fühle
Meine Sleeptracker Testphase ist deswegen etwas gestört und ich noch gar nicht abschließend sagen, wie gut es bei mir funktioniert. Das liegt sicherlich auch daran, dass ich sehr darauf achte, wann ich aufstehe und unter welchen Umständen das passiert (Wecken durch Sleeptracker oder selbstständiges aufwachen).
Man kann die verschiedenen Uhrzeiten zu denen man sich in einer “Leicht-Schlaf-Phase” befunden hat abrufen und das ist bei mir ziemlich konstant bei 22 min. Habe nur am Wochenende Schwankungen und das liegt daran, dass ich dann grundsätzlich länger schlafe und auch nach dem Aufwachen nochmal für ein paar Minütchen im Bett liegen bleibe und z.B. lese etc. und dann ist es eben auch schon passiert, dass ich dann nochmal eingenickt bin.
Ich halte euch weiter auf dem Laufenden zum Sleeptracker / Schlafphasenwecker Test.
Hi Christian,
sehr cool einen Bericht zum Sleeptracker zu lesen. Ãœberlege momentan mir ebenfalls einen anzuschaffen. Was ist denn dein Fazit nach mehreren Monaten mit dem Gerät?
Viele Grüße, Rolf
Hallo Rolf,
momentan nutze ich den Sleeptracker nicht, weil ich sehr früh aufwache – das liegt vor allem an dem starken Sonnenlicht, hab es noch gar nicht probiert das Schlafzimmer zu verdunkeln, weil ich gerne früh aufwache 🙂 Ich denke, dass es, sobald es dunkler wird, wird ein gutes Tool wird um gut in den Tag zu starten!
Ich habe auch super Erfahrungen gemacht, hier findet Ihr meinen Bericht
Zum Sleeptracker
Hallo,
funktioniert der Sleeptracker auch für 2 Personen ?
LG Gabi
@Gabi
Wenn ihr siamesische Zwillinge seid, dürfte es auch ohne Probleme funktionieren.
Gruß
Mucki
“aber eben vermutlich in einer unvorteilhaften Schlafsituation, sog. REM-Phase.” – Der “sanfte Wecker” funktioniert genau SO. Und das ist dann keine unvorteilhafte Schlafsituation, sondern genau die flache Schlafphase, in der der Wecker jemanden wecken soll.
Würde der Wecker in der non-REM-Phase wecken, wären Sie sehr müde, egal, wieviel Sie geschlafen haben. In der Phase muss der Wecker auch viel lauter sein. Ich habe auf meinem Smartphone eine App, die bis auf mittwochs, jeden Morgen mit leisen Piep-Tönen weckt. Das geht aber nur in der REM-Phase. Ich fürchte, Sie kennen sich mit Schlafphasen nicht wirklich aus…
“dass es Sinn macht, die Rollläden oben zu lassen, da man so durch die vermehrte Reduktion von Melatonin schneller wach wird” – ggf. stimmt das, dass man morgens durch mehr Licht dann schneller oder besser wach wird. Aber warum lässt man die Rollläden normalerweise abends runter? Um es komplett dunkel zu haben und störende Lichtquellen vom Schlafbereich fernzuhalten (ich habe nur eine 1-Zimmer-Wohnung, da wird das Ganze nochmals schwieriger). Jetzt stehe ich vor dem Dilemma (wenn ich es wie Sie machen würde), ob ich es lieber nachts dunkel habe (und auch beim nächtlichen Toiletten-Gang das Licht auslasse) oder morgens mit Licht aufstehen möchte. Einen persönlichen Gardinen-Öffner habe ich leider nicht und elektronisch gesteuerte Rollläden, die auf mein i*Gerät reagieren, ebenfalls nicht (inkl. nicht-vorhandenem i*Gerät).
Tja, was nun? Am besten ich kaufe mir das Teil und schreibe meinen eigenen Review, aber vielen Dank, dass Sie Ihre Sichtweise und Erfahrung geteilt haben. Neugierde geweckt. (Gibt es eine Geld-Zurück-Garantie, wenn es nicht funktioniert?)
Mit freundlichen Grüßen
L.